SynErgie 2

Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung

Als Teil der Kopernikus-Projekte hat SynErgie zum Ziel, bis 2026 alle technischen und marktseitigen Voraussetzungen in Einklang mit rechtlichen und sozialen Aspekten zu schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem volatilen Energieangebot zu synchronisieren. Damit trägt SynErgie entscheidend zur Vision eines klimaneutralen Deutschlands bei. Herausragende Ergebnisse, die in diesem Themenfeld des industriellen Demand-Side-Management seit dem Start der Arbeiten im Jahr 2016 erzielt wurden, finden Sie im Ergebnisteil der SynErgie-Webseite.

 

Vision: Steigerung der industriellen Nachfrageflexibilität

SynErgie – Synchronisierte und energieadaptive Produktionstechnik zur flexiblen Ausrichtung von Industrieprozessen auf eine fluktuierende Energieversorgung- leistet durch Innovationen einen maßgeblichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende. Hierfür erweitert SynErgie die bisherigen umfangreichen Maßnahmen der deutschen Industrie zur Energieeffizienz um den Einbezug der Anforderungen einer energetischen Nachfrageflexibilität. Mit diesem neuartigen Ansatz wird erreicht, dass der zukünftige Energiebedarf von Produktionsprozessen mit dem fluktuierenden Angebot effizient synchronisiert werden kann. Dies resultiert für die Unternehmen in verbesserten Konditionen in der Energiebeschaffung und erschließt für das Stromsystem zusätzliche und leicht verfügbare Flexibilitätskapazitäten.

Die Ertüchtigung vorhandener sowie die Erschließung neuer Flexibilitätspotenziale durch innovative und neuartige technische Lösungen bildet die Grundlage, auf der die Energiesynchronisationsplattform aufbaut. Diese steuert und überwacht die Energieverteilung innerhalb des Produktionssystems und reagiert hochdynamisch auf Flexibilitätsanforderungen des Stromsystems. Um den Energiebedarf kostenoptimal decken zu können, nehmen die Unternehmen aktiv am Strommarkt teil und beeinflussen prädiktiv die Produktionsplanung. In den Industriewerken wird Flexibilität zu einem frei wählbaren Automatisierungsgrad in Angebote für das Stromsystem übersetzt und effizient vermarktet. Integriert werden die technischen Lösungen und die ökonomische Betrachtung mit sozialen und ökologischen Aspekten.

Aus der übergeordneten Zielstellung und der Vision leiten sich die folgenden Ziele für die Arbeit in SynErgie ab:

  • Befähigung von Industrieprozessen und Querschnittstechnologien zu einem plan- und steuerbaren Energieeinsatz.
  • Synchronisierung der industriellen Energienachfrage mit dem zunehmend fluktuierenden Energieangebot.
  • Identifikation und Bewertung der gesellschaftlichen Auswirkungen energieflexibler Lösungen und Rückkopplung der Erkenntnisse in die Lösungsentwicklung zur Schaffung einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz.
  • Darstellung des betriebs- und volkswirtschaftlichen Nutzens von energieflexiblen Industrieprozessen in Abhängigkeit der regulatorischen Rahmenbedingungen.

An diesen Zielen richten sich alle Arbeitsgebiete des Projekts aus. Als am zielführendsten hat sich dabei eine Strukturierung in sechs thematische Arbeitsgebiete herausgestellt, welche um die zwei übergeordneten Themen der Nachwuchsqualifikation und Einbeziehung aller gesellschaftlichen Stakeholder ergänzt werden.

Potenzialanalyse und systemische Betrachtung Produktionsinfrastruktur Produktionsprozesse Markt- und Stromsystem Informations- und Kommunikationstechnik Energieflexible Modellregion Augsburg
Die Arbeitsgebiete des Projekts


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